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5. März 2020

  • Adrian Kasnitz trifft Ron Winkler

    19:30 Uhr

    onomato künstlerverein e.V

    Birkenstraße 97

    40233 Düsseldorf
    Eintritt: 3,-/ 2,- €

     

    Mit Adrian Kasnitz und Ron Winkler hat die Lyrikreihe POETISCHE BEGEGNUNGEN 7 zum Abschluss zwei Poeten zu Gast, die ihre ersten Lyrikbücher zu einer Zeit veröffentlichten als die Verlagswelt und mit ihr die literarische, besonders die poetische Szene sich merklich veränderte. Bis Mitte und Ende der 2000ender Jahre gründeten sich viele unanbängige Kleinverlage, die seither besonders jungen AutorInnen eine Plattform zur Veröffentlichung bieten.

    Adrian Kasnitz, Jahrgang 1974, leitet seit 2000 zusammen mit Wassiliki Knithaki ebenfalls einen Kleinverlag, die „Parasitenpresse“ in Köln und ist Gastgeber im Kölner Literaturklub. Neben diversen Einzeltiteln sammelt er seit 2015 seine formal scheinbar einfachen Gedichte in „Kalendarien“, eine Struktur, die eine große Beweglichkeit zulässt von bizarren Reiseimpressionen bis zu satirisch deformierten Bildern der Kölner Südstadtschickeria.

    Ron Winkler, geboren 1973, hat seine Lyrik seit seinem ersten Band, 2002 in eben der Kölner „Parasitenpresse“ erschienen, immer schon mit metamorphotischen Verdichtungen bis an den Rand aufgeladen. In seinem jüngsten Band „Karten von Gebieten“ von 2017, entwirft er in dem titelgebenden Kapitel eine Art Sciencefiction – Vision, bei der sich die Frage stellt, wo darin jenseits des Un- und Übermaßes lebendige Bewegung überhaupt noch möglich ist.

    (…) dann das lachen

    über gefeilte biographien, die

    aus den ärmeln winken.

    Adrian Kasnitz aus: „leipzig, die verstreuten häuser“

    alles habe System, oder nicht mechanistisch

    gesprochen: einen Gott im Gepäck.

    Ron Winkler aus „Atlas der Stiche“

     

     

  • Düsseldorfer Literatur- konzert: Casanova im Duell

    20:00 Uhr

    Zentralbibliothek Düsseldorf

    Bertha-von-Suttner-Platz 1

    40227 Düsseldorf

    Eintritt frei

    In seiner ganz wunderbar erfundenen Erzählung Casanovas Heimkehr hat Arthur Schnitzler, der Tiefenpsychologe, Sprachvirtuose und unbestechlicher Menschenschilderer, den müde gewordenen Venezianer Casanova mit einer wild auflodernden Liebe konfrontiert und noch einmal ins Lebensgefährliche laufen lassen. Alles ist in dieser Geschichte vorhanden: Spiel und Spielsucht, ein junger Offizier mit Machogehabe, eine unerreichbare Frau, nächtliche Überrumplung, ein Duell, und ... aber verraten wird natürlich nichts.

    Peter Welk garantiert spannende Berichterstattung,

    Michaela Corman wird mit italienischen Liebesliedern das Lebensgefährliche des Geschehens balladenhaft einfangen

    und vergolden.