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5. November 2020

  • Peter Maxwill „Die Reise zum Riss – Berichte aus einem gespaltenen Land“

    19:00 Uhr

    Haus der Kirche
    Bastionstraße 6
    Eintritt frei,  Anmeldung erforderlich bis 29.10.2020: volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel.: 0211/95757-794

     

    Es hat sich etwas verändert in Deutschland: Populisten, die durch Innenstädte und in Parlamente ziehen. Flüchtlinge, die in Dörfern und Städten ein neues Leben anfangen. Extremisten, die Asylunterkünfte anzünden oder vermeintlich Ungläubige angreifen. Und Menschen, die mit diesen Veränderungen umgehen müssen.

    Welche Bedeutung haben diese Veränderungen im Alltag der Deutschen? Wie engagiert sich eine Kellnerin im sächsischen Freital gegen Rassismus? Wie geht der Standesbeamte aus Bocholt mit anonymem Hass um?

    Peter Maxwill reist seit 2015 für SPIEGEL ONLINE durch die Republik und sammelt Geschichten über Deutschland. Es sind Berichte aus einem zerrissenen Land inmitten einer kollektiven Identitätskrise.

    Der Autor, Jahrgang 1987, ist Redakteur und Reporter bei SPIEGEL ONLINE. Nach Stationen bei den „Westfälischen Nachrichten bei der „Frankfurter Allgemeinen“, beim WDR und bei mehreren Nachrichtenagenturen kam er Anfang 2015 zu SPIEGEL ONLINE, wo er sich seither vor allem mit Geschichten über Diskriminierung, Rechtsruck, und die Spaltung der Gesellschaft beschäftigt.

     


     

  • Eleonora Hummel: Die Wandelbaren

    20:00 Uhr

    Zentralbibliothek

    Bertha-von-Suttner-Platz 1

    Eintritt frei

     

    Moderation: Mirko Schwanitz (Deutschlandfunk)Der sechzehnjährige Arnold Bungert will Traktorist werden und die schöne Tochter des Sowchose-Vorsitzenden heiraten. Doch es kommt ganz anders, als feine Leute aus der Stadt ihn quasi vom Feld der kasachischen Steppe weg engagieren, um ihn in Moskau an die Schauspielschule zu schicken. Nach Plan der Sowjetregierung wird mit ihm eine Hand-voll Jugendlicher für das Deutsche Theater Temirtau ausgebildet, zur Förderung der deutschen Minder-heit.Die jungen Schauspieler schaffen sich eine kleine Insel der Freiheit im totalitären Sowjetregime. Sie schmieden politische Pläne, lieben, wetteifern, spielen um ihr Leben. 25 Jahre nach Auflösung des Theaters treffen sie sich wieder und reflektieren was von ihren Träumen geblieben ist.Mit Die Wandelbaren erweckt Eleonora Hummel in der Tradition bester russischer Erzählkunst ein weithin unbekanntes Stück Wende-Geschichte zum prallen Leben.

    Eleonora Hummel, geboren 1970 in Zelinograd (heute Astana)/Kasachstan, kam 1982 nach Dresden wo sie bis heute lebt. Für ihre zahlreichen Romane wurde sie mit dem Hohenemser Literaturpreis und dem Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis ausgezeichnet.