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3. Juni 2020

  • Düsseldorfer Literaturtage

    Von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr

    Ein streitbarer Journalist und Schriftsteller, ein großer Romancier, Ironiker und Lyriker, ein mehrsprachiger Wanderer zwischen den Welten und nicht zuletzt ein brillanter Stylist – das alles war Heinrich Heine, der größte Sohn der Landeshauptstadt Düsseldorf. „Mehr Heine wagen!“ ist das Motto der Düsseldorfer Literaturtage, die in diesem Jahr ihr 10. Jubiläum feiern.

    Angesichts von erstarkender Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, bröckelnder Solidarität und Europaskeptizismus, digitaler Überversorgung und Fake-News-Debatte – kurz: Sorgen um das Weltklima in jeder Hinsicht - ist es dringend notwendig, unsere Lebenswirklichkeiten aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu betrachten und zu beschreiben, miteinander zu diskutieren und zu streiten. Um all das zu tun, haben wir kluge Köpfe nach Düsseldorf eingeladen, um ihre Sicht auf die Welt kennen zu lernen und dem Gefühl der Desorientierung und Hilflosigkeit sprachgewaltig zu begegnen. Vom 27. Mai bis zum 10. Juni wird in Düsseldorf an den unterschiedlichsten Veranstaltungsorten gelesen und frei vorgetragen, erzählt und gedichtet. In Romanen und Sachbüchern, Lyrik und Poetry-Slam, drinnen und draußen, geht es um starke Frauen genauso wie um Digitalisierung, moderne Arbeitswelten oder den Stand der menschlichen Evolution. Wir fragen nach der Aktualität von Friedrich Engels‘ Thesen für die heutige Zeit und erfahren,wie ist es, als Flüchtling in Deutschland Fuß zu fassen. Erinnert wird auch an große Klassiker der Literatur wie Bert Brecht, Ernest Hemingway oder Kurt Tucholsky.

    Alle Informationen & Termine:

    www.duesseldorfer-literaturtage.de

  • David Wagner „Der vergessliche Riese“

    19:00 Uhr

    Stadtkirche/ Johanneskirche

    Martin-Luther-Platz 39

    40212 Düsseldorf

    Eintritt frei

    Teilnahme NUR nach vorheriger Anmeldung/ Bestätigung: maren.jungclaus@literaturbuero-nrw.de und unter Einhaltung der geltenden Hygieneregelungen.

     

    David Wagner „Der vergessliche Riese“

    Eintritt: Spende nach eigenem Ermessen

    „Der Riese ist jemand, der vergisst und der auch schon einiges vergessen hat.“ Als der Erzähler, das Alter Ego von David Wagner, ein Kind war, war der Vater ein Riese für ihn. Jetzt ist der Riese 71, zweifach verwitwet und leidet unter Demenz. Die Krankheit und wie sie eine ganze Familie verändert ist das Thema in David Wagners autobiografisch geprägtem Roman. zweifach verwitwet, ist wieder Kind geworden. Der Vater (Änderung) braucht Betreuung und wird sein Haus verlassen müssen, denn er vergisst, was gerade eben noch gewesen ist. Immer wieder erzählt er seine Liebesgeschichten, und manchmal phantasiert er. David Wagner zeigt einen Menschen, der - obwohl er nur noch in der Gegenwart lebt und allmählich verschwindet - unverwechselbar bleibt mit all seinen liebenswerten Eigenheiten und den Erinnerungen, die er noch hat.

    David Wagner, geboren 1971 in Andernach, studierte Literatur und Kunstgeschichte in Bonn, Paris und Berlin. Nach zahlreichen Auslandsaufenthalten lebt er als freier Autor und Journalist in Berlin. Buchveröffentlichungen, Auszeichnungen u.a. mit dem Alfred-Döblin-Stipendium und dem Walter-Serner-Preis.

    Moderation: Maren Jungclaus, Literaturbüro NRW

    www.duesseldorfer-literaturtage.de

     

  • Therese Chromik: „Blau ist mein Hut“

    19:00 Uhr

    Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus

    Bismarckstraße 90

    40210 Düsseldorf

    Eintritt frei - Zutritt NUR nach vorheriger Anmeldung: maren.jungclaus@literaturbuero-nrw.de und unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen

     

    Die Sprache der Gedichte von Therese Chromik ist offen und klar. Sie gibt den Lesern keine Rätsel auf und ist doch voller poetischer Schönheit. Dichten ist Handwerk. Die Lyrikerin beherrscht dieses Handwerk, gebildet im langjährigen Schreibprozess, geschult am Werk dichterischer Traditionen. Dichten ist Kopfwerk. Ihre Lyrik ist hochreflektiert. Durchdacht, geprüft, kein Wort zu viel, kein Wort zu wenig, oftmals reine Essenz. Dichten ist Herzwerk. Gedichte, die Bestand haben sollen, müssen Emotionen auslösen. Nur so erreichen sie uns und bleiben haften. Therese Chromiks Gedichte erfüllen diesen Anspruch. Dieser vorherrschende Dreiklang und heben ihr Werk deutlich aus dem Alltagsgetümmel der publizierten Gebrauchs- und Verbrauchslyrik heraus.

    Therese Chromik, geboren 1943, lebt in Husum. Sie hat zahlreiche Gedichtbände und Essays veröffentlicht. Für ihr literarisches Werk wurde sie u. a. mit dem Nikolaus-Lenau- und dem Andreas-Gryphius-Preis ausgezeichnet.

    Moderation: Helmut Braun

     

  • Fritz Eckenga: „Am Ende der Ahnenstange“

    20:00 Uhr

    zakk

    Fichtenstraße 40

    40233 Düsseldorf

    Eintritt: 17,- € erm. + VVK | 21,- €

     

    Seit angeblich 300.000 Jahren baselt der Mensch aufrecht über den Planeten, aber an seinem Hirnstamm hat sich so gut wie nichts weiterentwickelt. Die Evolution hat um gewisse Teile des menschlichen Brägens einen großen Bogen gemacht. Das erklärt vielleicht die eine oder andere Verhaltensweise bei der aktuellen Baureihe, macht aber wenig Hoffnung. Fritz Eckenga hat sich auf dem Wutbürgersteig umgesehen und gibt erschöpfend Auskunft über den gegenwärtigen Stand der Evolution. Sein Resümee: “Ein Jammer. Noch die überzüchtetsten, degeneriertesten Zwergpinscher bilden sich ein, sie seien Wölfe. Und zwar an beiden Enden der Leine.

    www.duesseldorfer-literaturtage.de