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30. November 2021

  • Fjodor M. Dostojewsk: Aufzeichnungen aus einem toten Haus.

    19:00 Uhr

    Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus

    Deutsch-osteuropäisches Forum Düsseldorf
    Bismarckstraße 90
    40210 Düsseldorf

     

    Vortrag mit Textbeispielen von Laura Ebert M. A.

    Fjodor M. Dostojewski wird 1849 wegen angeblich staatsfeindlicher Aktivitäten im Petraschewski-Kreis verhaftet und zum Tode verurteilt. Nachdem er in letzter Sekunde durch Zar Nikolaus I. begnadigt wird, muss er die nächsten vier Jahre in Verbannung und Zwangsarbeit – die sog. »Katorga« - im sibirischen Omsk verbringen. Während dieser Lagerzeit entstehen die »sibirischen Hefte«, in denen der Autor seine Hafterfahrung dokumentiert. Diese dienen ihm später als Grundlage für seinen weltbekannten Roman »Aufzeichnungen aus einem toten Haus«, in welchem die Hauptfigur Alexander Petrowitsch wegen Mordes an seiner Ehefrau zehn Jahre Zwangsarbeit in Sibirien verrichten muss. Der Protagonist erlebt seitens der Mithäftlinge durch seine adelige Herkunft einen regelrechten Hass auf seine früheren Privilegien. Ebenso erfährt er die lebensunwürdigen Bedingungen im Lager, zu denen neben Strafen, körperlicher Arbeit bis zur Erschöpfung und katastrophalen Hygienezuständen auch eine Isolation und Selbstentfremdung gehört. Der Vortrag widmet sich diesen Erfahrungen und illustriert diese mit Textauszügen.

    Veranstaltungsort: Konferenzsaal

     

  • Monika Helfer: "Vati" - TERMIN WIRD VERLEGT AUF 2022

    19:30 Uhr

    Heine Haus Literaturhaus Düsseldorf
    Bolkerstraße 53

    40213 Düsseldorf
    Eintritt: 10,-/8,- €

     

    Monika Helfer schreibt fort, was sie mit ihrem Bestseller Die Bagage begonnen hat: ihre eigene Familiengeschichte. Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft. Ein Erinnerungsbuch, das sanft von Existenziellem berichtet und schmerzhaft im Erinnern bleibt.