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Februar 2022

  • Eine Stunde Gegenwart

    01.02.2022

    20:00 Uhr

    mit Philipp Holstein

    Kostenloser Zugang zur Digitalveranstaltung der Zentralbibliothek ist ohne Anmeldung oder Registrierung mit MS Teams über diesen Link möglich: https://tinyurl.com/hgegenwart
    Jetzt passiert total viel. Und genau darum geht es in dieser neuen Reihe: um allerneueste Literatur und das Schreiben heute. Um sechzig Minuten Vollkontakt mit der literarischen Unmittelbarkeit.
    Der Kulturredakteur Philipp Holstein gibt informativ und unterhaltsam Einblick in Trends und Phänomene der Literaturszene.
    Die Themen dieser Ausgabe werden vor der Veranstaltung in der Presse und auf der Homepage der Stadtbüchereien sowie in den sozialen Medien bekannt gegeben.

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  • Das Neinhorn und die schLANGEWEILE

    05.02.2022

    12:00 Uhr

    Für Kinder ab 4 Jahren In der Jugendbibliothek in der neuen Zentralbibliothek
    KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1

    Das NEINhorn und die KönigsDOCHter, die hatten einen Streit ...
    ... aber beide wissen nicht mehr, worum es geht.
    Als sich der NAhUND zum Erzieher aufspielt, wird es dem NEINhorn zu blöd und es zischt ab. Nach einer langen Wanderung landet es im dichten dunklen Dschungel, wo die SchLANGEWEILE von einem Assst runterhängt und allesss sssuper schlangweilig findet! Egal, was das NEINhorn vorschlägt, sie hat keine Schlussst darauf...
    Anmeldung an stbauskunft.kinder@duesseldorf.de oder unter 0211 89-94399

  • Das Neinhorn und die schLANGEWEILE

    07.02.2022

    10:00 Uhr

    Für Kinder ab 4 Jahren In der Jugendbibliothek in der neuen Zentralbibliothek
    im KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1

    Das NEINhorn und die KönigsDOCHter, die hatten einen Streit ...
    ... aber beide wissen nicht mehr, worum es geht.
    Als sich der NAhUND zum Erzieher aufspielt, wird es dem NEINhorn zu blöd und es zischt ab. Nach einer langen Wanderung landet es im dichten dunklen Dschungel, wo die SchLANGEWEILE von einem Assst runterhängt und allesss sssuper schlangweilig findet! Egal, was das NEINhorn vorschlägt, sie hat keine Schlussst darauf...
    Anmeldung an stbauskunft.kinder@duesseldorf.de oder unter 0211 89-94399

  • Lena Kupke liest Wahrheit oder Pflicht. ...

    10.02.2022

    zakk
    Fichtenstraße 40
    40233 Düsseldorf
    rona update: 2G+ Maske | Was ich übers Frausein gelernt habe«
    Halle VVK € 14 / AK € 18 / zakk Ermäßigung
    Lena Kupke ist genau so, wie es dieser Name vermuten lässt - ein privilegiertes Mädchen, das zunächst die Erwartungen anderer erfüllt. Bis sie alles, also ihren Bachelor, hinschmeißt und das einzig Wahre macht: Sie schreibt sich die Hauptrolle in ihrer eigenen Telenovela. So sieht "Rebellion" aus. Wie das alles mit Periodengeschichten aus der Stand-Up-Comedy-Bühne enden konnte, weiß sie selbst nicht genau. Was Lena aber weiß, ist, dass Liebeskummer endlich ist, Beziehungsarbeit nervt und nichts wichtiger ist als die richtigen Freund:innen. Und genau dann, wenn eigentlich alles easy peasy für Lena läuft, sagt ihre Frauenärztin: "Ihre Eier sind übrigens auch 35 Jahre alt, entscheiden Sie sich, sonst entscheidet die Natur das für Sie."

    Lena beleuchtet nahbar und selbstironisch die Themen, mit denen die meisten Frauen* früher oder später konfrontiert werden. Ihre Geschichte ist eine von Gefälligkeit, Rebellion, Unsicherheit, Liebe, Mut und dem Kampf, einen eigenen Lebensentwurf zu leben.

    Lena Kupke, Jahrgang 1986, ging nach ihrem Studium ans Theater, um dort erste Schauspielerfahrungen zu sammeln. Kurz darauf schrieb und inszenierte sie ihre ersten eigenen Theaterstücke. Mittlerweile ist sie Stand Up Comedienne und Autorin. Sie ist unter Anderem bekannst aus ZDF, 1Live und NightWash. Ihr 30 Minuten Stand Up Comedy Spezial ist zur Zeit in der ZDF Mediathek zu sehen.

  • Alte Liebe – von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder

    13.02.2022

    17:00 Uhr

    Robert-Schumann-Saal | Kunstpalast

    Ehrenhof 4-5
    D-40479 Düsseldorf
    32/28/24/12 € (Ermäßigt 22/18/15/12 €) zzgl. Servicegebühren

     

    Lesung mit Mariele Millowitsch  Walter Sittler

     

    Nach 40 Ehejahren ist die Zeit nicht spurlos an Lore und Harry vorübergegangen. Die leidenschaftliche Bibliothekarin Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Zudem hadern beide Alt-Achtundsechziger damit, dass ihre Tochter sich nun in dritter Ehe mit einem reichen, noch dazu wesentlich älteren Industriellen liieren will. Den Zuschauer erwartet ein höchst unterhaltsamer satirischer Schlagabtausch – mal schroff und kratzbürstig, mal zärtlich und versöhnlich. „Lore, ich liebe dich“, sagt Harry an einer Stelle. Lore antwortet trocken: „Was ist in dich gefahren, ist dir nicht gut?“

    Rezitiert vom bewährten Schauspielergespann Mariele Millowitsch und Walter Sittler, erzählt „Alte Liebe“ mit viel Witz, Ironie und Gelassenheit die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann.

     

     

     

  • Graphic Novel-Lesung & Poetry-Jazz-Performance

    16.02.2022

    19:00 Uhr

    zakk
    Fichtenstraße 40
    40233 Düsseldorf
    VVK € 10 / AK € 10

    DA!-Mitglieder und ermäßigt 5,- nur AK oder unter gbs@aufklaerungsdienst.de

    Das Lang-Gedicht Storm des preisgekrönten australischen Musikers, Schauspielers und Beat-Poeten Tim Minchin ist eine legendäre Auseinandersetzung zwischen wissenschaftlicher und esoterischer Weltsicht und gilt in der englischsprachigen Skeptiker-Bewegung als Hymne auf das kritische Denken. Tim Minchin setzt mit Storm ein Zeichen gegen Irrationalismus und Kritiklosigkeit.
    Ursprünglich wurde Storm 2008 als Spoken-Word-Poem für Tim Minchins Bühnenprogramm geschrieben und vertont. Das Illustratoren-Duo DC Turner und Tracy King waren von dem Beat-Gedicht so begeistert, dass sie Minchin 2011 vorschlugen, einen animierten Kurzfi lm daraus zu machen, den bis heute über 5 Millionen Zuschauer auf Youtube angesehen haben. 2014 machte das Duo aus dem Film die Graphic Novel Storm, die 2020 in einer Übersetzung von Dirk Hülstrunk mit einem Vorwort von Vince Ebert im Alibri Verlag erschien.
    Die Story
    Ein Sturm zieht auf über einer Dinnerparty in Nordlondon, als Skeptiker Tim auf Großstadthippie Storm trifft. Der nette Abend ufert schnell aus in ein fulminantes Streitgespräch über Wissenschaft und Glaube.
    Graphic Novel-Lesung
    Gemeinsam mit den Jazz-Musikern und Komponisten Peter Klohmann und Martin Lejeune bildet der Autor, Soundpoet, Audiokünstler und Übersetzer Dirk Hülstrunk das Storm Trio.
    Sie präsentieren Tim Minchins legendäre, esoterikkritische Graphic Novel und weitere Texte von Dirk Hülstrunk im minimalistisch schrägen Swing-Gewand mit DADAAnwandlungen.
    Die kurzen, lakonischen und rhythmusstarken Texte finden ihre Ergänzung im pumpenden Beat des Euphoniums und den verspielten Melodien des Saxophons.
    Die Künstler
    Dirk Hülstrunk arbeitet international in den Bereichen Literatur, (Neue) Musik und intermediale Kunst und ist sowohl in der klassischen Lyrikszene, wie auch auf Spokenword-Bühnen und in Soundpoetry-Projekten zu Hause.
    Gemeinsam mit Peter Klohmann veranstaltet er seit vielen Jahren das Format des Jazz Poetry Slam.
    Peter Klohmann ist einer coolsten und originellsten Jazz-Musiker und Komponisten in Deutschland und Initiator des Projektes "Junge Szene Frankfurt".
    Martin Lejeune ist vielseitiger Multiinstrumentalist, Komponist und Arrangeur für Jazz und Theaterproduktionen, regelmäßiges Mitglied der HR Big Band mit zahlreichen Soloprojekten und Träger des Rock- und Pop Preises 2020 für das beste Weltmusikalbum.
    Tim Minchin ist Autor, Komponist und Schauspieler. Er wirkte in verschiedenen Theater- und Fernsehproduktionen mit. Am bekanntesten ist er für seine musikalischen Cabaret-Stücke, die oft gesellschafts- und religionskritischen Themen aufgreifen.

    https://www.dirkhuelstrunk.de

  • Poesieschlachtpunktacht

    20.02.2022

    20:00 Uhr

    zakk
    Fichtenstraße 40
    40233 Düsseldorf

    VVK € 3,50 / AK € 5

    Worte, die man nicht mehr vergisst. Poet*innen, die inspirieren. Eine Wahnsinnsmetapher, die dich ehrfürchtig den Kopf schütteln lässt. Dieser eine schlechte Gag, der dich zum Kichern bringt. Dieser eine verrückte Gedanke, der dich nicht mehr loslässt.
    Bei einem Poetry Slam ist jeder Abend anders. Wir wissen nicht, was heute passiert, wir wissen nur – das solltet ihr auf keinen Fall verpassen!
    Seit 1997 kommen Poet*innen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum nach Düsseldorf, um sich auf dieser Bühne zu messen. Die Poesieschlacht ist Heimat für lebendige Bühnenliteratur – ob abgelesen oder auswendig, ob Lyrik oder Prosa, hier ist alles erlaubt, was die Zuschauer*innen begeistert.
    Beim Poetry Slam gelten nur drei Regeln:
    1. Alle Texte sind selbstverfasst,
    2. nicht länger als 6 Minuten und
    3. kommen ohne Requisiten oder Musik aus.
    Text und Performance werden von einer Publikumsjury bewertet, die jeden Abend neu ausgewählt wird.
    Zum Schluss entscheidet das gesamte Publikum mit frenetischem Applaus, wer unter der Konfettikanone stehen darf und die Poesieschlacht gewinnt.
    Markim Pause hat den Gewinnersekt schon geschüttelt. Sandra Da Vina geht noch einmal mit der Fusselrolle über den Teppich. Das Mikrofon ist an, die Scheinwerfer ballern.
    Alles ist bereit, ihr auch?
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    Anmeldungen und Informationen für Slam Poet*innen unter info@poesieschlacht.de

  • Die Leben des Paul Zech

    21.02.2022

    19:00 Uhr

    Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus
    Bismarckstraße 90
    40210 Düsseldorf
    Eintritt frei

     

    Buchvorstellung und Gespräch mit Alfred Hübner
    Nein, es handelt sich nicht um einen Druckfehler, wenn hier von »Leben« in der Mehrzahl die Rede ist. Denn wir wissen zwar, dass der bedeutende Dichter Paul Zech 1881 im westpreußischen Briesen (heute Wąbrzeźno) geboren wurde und dass er 1946 in der argentinischen Metropole Buenos Aires als verarmter Emigrant starb, dazwischen aber hat Zech selbst seine Biographie beständig immer wieder »neu erfunden«. Das hatte zur Folge, dass lange Zeit diverse Versionen davon im Umlauf waren und viele Ungewissheiten und Fragezeichen blieben. So war etwa unklar, warum Zech nach Barmen (heute Teil Wuppertals) kam, wann genau und welcher Tätigkeit er dort wirklich nachging. Sicher scheint zu sein, dass er die berühmte Elberfelder Dichter-Kollegin Else Lasker-Schüler (1869–1945) nicht – wie von ihm behauptet – schon damals, also um 1901, kennenlernte, sondern erst erheblich später, als Zech – wie Lasker-Schüler lange vor ihm – nach Berlin gegangen war. Dort fand er seit 1912 wachsende Anerkennung, vor allem mit seinen Gedichten. Die Neigung, Wahres und Erfundenes zu vermischen, zeigte sich aber etwa auch in seinen Tagebüchern aus dem Ersten Weltkrieg. Selbst die Gründe für Zechs Emigration 1933 waren nicht völlig durchsichtig.

    Der Pforzheimer Germanist und Theaterwissenschaftler Alfred Hübner hat sich viele Jahre mit »den Leben« des Paul Zech befasst und dabei zahlreiche Legenden widerlegt und Dunkles aufgehellt. Das Ergebnis legte er 2021 in einer voluminösen Lebensbeschreibung Zechs vor, bei der es sich zweifellos um das fortan gültige Standardwerk handelt.

  • Christa Holtei: Sommer ohne Kaiserwetter. Düsseldorf 1902

    23.02.2022

    19:00 Uhr

    Zentralbibliothek im KAP 1
    Stadtfenster
    Konrad-Adenauer-Platz 1 ­

    Düsseldorf im Frühjahr 1902: Nicht nur das Wetter ist schlecht, sondern auch die Laune von Kriminalkommissar August Höfner.
    Denn anstatt seinen Ruhestand zu genießen, muss er auf der „Industrie-, Gewerbe- und Kunstausstellung Düsseldorf" Wachdienst schieben.
    ­ Vor allem die kaum zu überblickenden Menschenmassen auf dem Ausstellungsgelände und die damit einhergehenden Gaunereien machen ihm zu schaffen. Und dann bekommt Höfner es auch noch mit Brandstiftung zu tun. Dass die Feuer auf dem Gelände absichtlich gelegt werden, davon ist er – anders als seine Kollegen – fest überzeugt. Und so nimmt eine mörderisch spannende Stadtgeschichte ihren Lauf ...
    Christa Holtei arbeitete lange Zeit im Bereich der mittelalterlichen englischen Literatur, Sprache, Geschichte und Kultur am Anglistischen Institut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Seit fast dreißig Jahren ist sie erfolgreich als Übersetzerin und Autorin tätig. Im Düsseldorfer Droste Verlag hat sie u.a. ein Sachbuch über die Düsseldorfer Malerschule und den historischen Roman „Das Spiel der Täuschung" publiziert. Mit besonderem Talent bietet die Autorin einen live Mix aus Lesung und Recherchebericht mit vielen spannenden Einblicken in die Düsseldorfer Stadtgeschichte.

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  • Buchclub Ddorf

    24.02.2022

    18:00 Uhr

    Zentralbibliothek/Freiraum im KAP1
    Konrad-Adenauer-Platz 1
    40210 Düsseldorf

    Alleine lesen, zusammen drüber sprechen
    Ute Romeike, Inhaberin der Hörbuchhandlung Romeike, und Annette Krohn, Programmleitung Stadtbüchereien Düsseldorf, laden herzlich zum Gespräch über den Roman Hard Land von Benedict Wells ein. Beim Buchclub Ddorf treffen sich Buchfans an jedem letzten Donnerstag im Monat und tauschen ihre Leseeindrücke zu einem angekündigten Roman aus. Dabei ist kein besonderes Wissen erforderlich, nur die Liebe für Literatur ist von Vorteil. Lesen ist zwar eher eine einsame Angelegenheit – die Auseinandersetzung mit dem Gelesenen aber ab sofort nicht mehr. Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf angeregte Gespräche mit Ihnen.

  • Ein Schuster aus Tilsit und ein falscher Hauptmann in Köpenick

    24.02.2022

    19:00 Uhr

    Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus
    Bismarckstraße 90
    40210 Düsseldorf
    Eintritt frei

     

    Zum 100. Todestag von Wilhelm Voigt (1849–1922)
    Vortrag mit Textbeispielen von Dr. Katja Schlenker und Prof. Dr. Winfrid Halder

    Vermutlich würde heute niemand mehr wissen, wer Wilhelm Voigt war, hätte er nicht einmal in seinem ansonsten eher trüben Leben eine zündende Idee gehabt. Der 1849 im ostpreußischen Tilsit geborene Voigt folgte seinem Vater im Beruf des Schuhmachers, kam allerdings schon als Heranwachsender mit dem Gesetz in Konflikt. Als 57jähriger hatte er 1906 deutlich mehr als die Hälfte seines Daseins in verschiedenen preußischen Haftanstalten verbracht, verurteilt wegen Diebstahls, Raub, Urkundenfälschung und anderen Delikten. Nun wollte Voigt sich wohl ein ruhigeres Leben verschaffen, als er älter wurde. Der »Coup«, den er sich dazu ausdachte, hat dem straffälligen Schuster aus Ostpreußen als falscher »Hauptmann von Köpenick« eine Art Unsterblichkeit verschafft. Voigt hatte sich eine Hauptmannsuniform besorgt und diese am 16. Oktober 1906 angelegt, woraufhin eine ihm zufällig begegnende kleine Formation von Soldaten sofort seinen Befehlen folgte. Mit seinen »Untergebenen« besetzte er das Rathaus der damals noch vor Berlin liegenden Stadt Köpenick, stellte den verdutzten, aber ebenfalls gehorchenden Bürgermeister unter Arrest und entschwand dann mit der mehrere Tausend Mark enthaltenden Stadtkasse. Als Voigt einige Tage später verhaftet wurde, war er schon eine Berühmtheit und wurde es erst recht durch den folgenden Prozess, der ihn wieder ins Gefängnis brachte. Kaiser Wilhelm II., der kaum etwas so liebte wie prächtige Uniformen, zeigte einigen Humor und begnadigte Voigt bald darauf. Danach lebte der »Hauptmann« zeitweilig nicht schlecht von der Vermarktung seiner Geschichte. Aus der hat Carl Zuckmayer 1931 eines der erfolgreichsten deutschen Theaterstücke des 20. Jahrhunderts gemacht.

  • Poetische Begegnungen: Lütfiye Güzel trifft Max Czollek

    24.02.2022

    19:30 Uhr

    Livestream Link: youtu.be/FaZNKqp-qyA

     

    Lütfiye Güzel, geboren 1972 in Duisburg, gelingt es, selbst bei kulturellen Großveranstaltungen im Ruhrgebiet ein Massenpublikum in den Bann der poetischen Seismographie ihres Alltags und ihres Bewusstseinsstromes zu ziehen. In diesen Fluss sind unterschiedlichste Elemente vom Brief bis zur medizinisch-therapeutischen Selbstbeobachtung eingefügt und ab und an überraschend festgefügte lyrische Forment: Gedichte im Langgedicht.

    Max Czollek, geboren 1987 in Berlin und jüdischer Herkunft, hat sich auch 2021, dem Gedenkjahr der 1.700jährigen gemeinsamen jüdisch-europäischen Geschichte, erfrischend kämpferisch eingemischt. Seine Gedichte bieten feingesponnene und zugleich fest gegründete Behausungen für die unterschiedlichsten Beobachtungen, skurrile Begegnungen und eigenwillige Befindlichkeiten. Einzig ausgeschlossen sind gestählte Panzerung und unbedingter Vernichtungswille. Ihnen wird der Kampf angesagt.

    Zuerst übers Ziel hinausschießen, später dann
    vielleicht die Mitte finden, aber die Mitte,
    die ist nicht mein natürlicher Raum.
    Lütfiye Güzel, „nix meer", Duisburg/Berlin 2018

    „ich komme mir vor, als säße ich in einem meiner gedichte
    und vielleicht tue ich das auch.
    Max Czollek, „Grenzwerte", Berlin 2019