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März 2022

  • 24 Stunden aus dem Leben einer Frau – von Stefan Zweig

    13.03.2022

    17:00 Uhr

    Robert-Schumann-Saal im Kunstpalast
    Ehrenhof 4-5
    D-40479 Düsseldorf 
    30/26/22/12 € (ermäßigt 22/18/15/12 €) zzgl. Servicegebühren
    (Nachholtermin - gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit)

     

    Zweiklang! Wort und Musik

    Sophie von Kessel Rezitation | Southern Skies Piano Trio

    Feinfühlige Charakterdarstellungen sind ihre Stärke. Sophie von Kessel trat in zahlreichen Rollen u. a. bei den Salzburger Festspielen oder am Münchener Residenztheater auf und teilte das Filmset mit Größen wie etwa John Malkovich oder Alain Delon. Nun debütiert sie in Düsseldorf mit Stefan Zweigs atmosphärischem Meisterwerk und schlüpft dabei in die Rolle der Protagonistin, die in den 1930er Jahren an der mondänen Côte d‘Azur eine hoch spannende und einzigartige Liebesgeschichte durchlebt.  Begleitet wird sie vom jungen Frankfurter Southern Skies Piano Trio, der Hausband des renommierten Frankfurter Jazzkellers, mit eleganten Jazzklassikern zwischen Gershwins „Summertime“ und Ellingtons „Sophisticated Lady“.

     Trio: Nico Hering Piano | Bastian Weinig Kontrabass | Andreas Neubauer Drums

     

     

     

     

  • Die Legende vom heiligen Trinker – von Joseph Roth

    27.03.2022

    17:00 Uhr

    Robert-Schumann-Saal im Kunstpalast
    Ehrenhof 4-5
    D-40479 Düsseldorf 

    Zweiklang! Wort und Musik

    35/30/25/15 € (ermäßigt 25/20/15/12 €) zzgl. Servicegebühren
    (Nachholtermin - gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit)

     

    Peter Simonischek Rezitation | Österreichische Salonisten
    mit Musik u. a. von Edith Piaf, Erik Satie, Nino Rota

     Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki bewunderte ihre „vollkommene, vollendete Prosa“: „Die Legende vom heiligen Trinker“ handelt vom gesinnungslosen Clochard Andreas, den nicht einmal die zahlreichen ihm widerfahrenden Wunder von seiner Trunksucht befreien können. In ihrer bis zuletzt unaufgelösten Zwiespältigkeit zeigt sie ein kunstvolles Spiegelbild ihres Autors. Der unterschrieb das Porträt, das seine Freundin Mies Blomsma im Jahr 1938 von ihm zeichnete, mit den Worten: „Das bin ich wirklich – böse, besoffen, aber gescheit!“ Im Einklang mit der Erzählung versetzen uns die Österreichischen Salonisten um Geiger Peter Gillmayr gekonnt in andere Zeiten und Welten mit einem Mix aus Film- und Tangomusik, Klassik, Latin Jazz und Chanson. Dramaturgie: Jan David Schmitz

     

     

     

     

  • DIE KASTANIEN VON CHARKIW. MOSAIK EINER STADT" – BUCHVORSTELLUNG UND LESUNG MIT MICHAEL ZELLER

    30.03.2022

    19:00 Uhr

    Literaturbüro NRW
    Bismarckstraße 90
    40210 Düsseldorf
    Eintritt frei
    Michael Zeller ist seit Jahrzehnten leidenschaftlich am europäischen Osten interessiert. Als gebürtiger Breslauer beschäftigt er sich aber keineswegs nur mit Polen, zu dem sein Herkunftsort heute gehört. Gerade in jüngerer Zeit hat der renommierte Schriftsteller Zeller (u. a. Andreas-Gryphius-Preisträger 2011) die endlich unabhängige, doch vielfach krisengeschüttelte Ukraine viele Male besucht. Zeller ist so zu einem Ukraine-Experten geworden und zugleich zu einem engagierten Anwalt der geplagten ukrainischen Bevölkerung. Deren Sorgen und Nöte haben ihm nicht nur inzwischen befreundete Schriftsteller-Kollegen wie Andrei Kurkov nahegebracht. In vielen seiner literarischen Texte aus den letzten Jahren hat Michael Zeller versucht, beim deutschen Publikum mehr Verständnis zu schaffen für ein immer noch Vielen hierzulande nahezu unbekanntes Land in Europas Osten.

    Charkiw, nach der Hauptstadt Kiew die zweitgrößte Stadt der Ukraine, hat Michael Zeller schon 1990 kennengelernt und seither häufig besucht. Aus seinem bislang letzten Aufenthalt dort ging sein neuestes, gerade erschienenes Buch Die Kastanien von Charkiw hervor, das er selbst vorstellen wird.

  • Poetische Begegnungen Birgit Kreipe trifft Dincer Gücyeter

    31.03.2022

    19:30 Uhr

     onomato künstlerverein e.V.
    Birkenstraße 97
    40233 Düsseldorf

     

    Birgit Kreipe, geboren 1964 in Hildesheim, studierte Psychologie und Neuere Deutsche Literatur in Marburg, Wien und Göttingen. Sie arbeitet als Psychotherapeutin, Autorin und Übersetzerin von Lyrik in Berlin. 2010 erschien ihr erster von insgesamt vier Lyrikbänden, die jüngsten beiden „SOMA" 2016 und und „Aire", 2021 bei kookbooks, Berlin.

    In ihrem Buch „Aire" (Luft) ist nichts fest. Die Dinge der Außenwelt überlagern sich mit Körper- und Gemütszuständen zu Träumen und Bildvisionen. Unsichtbare – eben luftige – Wesen sind omnipräsent, treten durch Stimmen in Erscheinung – „die verlorenen schreien mich mit vogelstimmen an" – ein Stern siedelt in der Brust, alles ist in permanenter Überlagerung, in Metamorphosen und Transformationen.

    Dincer Gücyeter, ist 1079 in Nettetal geboren, wo er noch heute lebt und in seinem kleinen aber feinen Elif Verlag vor allem Lyrik verlegt. Viele LyrikerInnen der jungen Kölner Szene sind seine Autoren. Zugleich hat er sich durch die Publikation von Übersetzungen junger türkischer LyrikerInnen und internationaler Lyrik einen Namen gemacht. Er selbst war nach seinem Realschulabschluss in den unterschiedlichsten Berufen tätig und finanziert bis heute seinen Verlag als Gabelstaplerfahrer in Teilzeit. Er hat bisher drei eigene Lyrikbücher veröffentlicht: „Anatolien Blues" und „Ein Glas Leben", beide 2012, 2017 „Aus Glut geschnitzt", und 2021 „Mein Prinz, ich bin das Ghetto". Für dieses Werk erhielt er den diesjährigen renommierten „Peter-Huchel-Preis".

    Seine narrativen Gedichte eröffnen ein Panorama der Flucht, des Elends, harter Arbeit und oft erschütternder Schicksale. Signaturen schreibt zu „Aus Glut geschnitzt": „Ja, es ist harter Stoff, den Gücyeter hier liefert. Er verweigert sich jeder Beschaulichkeit. Bei ihm ist das Gedicht ein Aufbegehren, wie man es heute, vor allem in Deutschland, wo alles sich in Natur und Beschaulichkeit flüchtet, nur selten noch findet."

    eine helle gespenstschrecke löste sich, sang
    in einer lichtsprache, die die gedanken trennte
    von meinen verwirrten sinnen
    Birgit Kreipe: „als es den trödelstern traf" in „Aire"

    zu oft pilgerten wir in die Sünde des verschwiegenen Wortes,
    zu oft sprangen wir über die Zäune der Massengräber"
    Dincer Gücyeter: „der Aufruhr der trojanischen Frauen" in „Aus Glut geschnitzt