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2. Juli 2022

  • TALES FOR TOTS

    11:00 Uhr

    International English Library

    Mecumstraße 10

    40223 Düsseldorf

    Eintritt frei


    Join Martina for our Saturday Tales for Tots!
    We're so happy to invite you to our library's children area for stories and songs in English for children aged 12-36 months accompanied by a caregiver.
    No registration necessary - just come along! Masks are required.

  • Heine in Text und Ton: „Dichterliebe“ auf der Straße der Romantik und Revolution

    15:00 Uhr

    Palais Wittgenstein

    Bilker Straße 7-9

    40213 Düsseldorf

    Eintritt 10 € / 15 €

     

    Die Dichterliebe op. 48 von Robert Schumann – sicher die genialste Verbindung zwischen dem Komponisten und Heinrich Heine – ist ein Höhepunkt in der Geschichte des Kunstlieds.

    Als Hommage an diesen wohl vollkommensten aller Liederzyklen, der die romantische Liebe in allen Facetten zeigt: Glück und Erfüllung, aber auch Sehnsucht, Verzweiflung und Melancholie – schuf der Berliner Gitarrist Jerzy Chwastyk eine klangvolle Transkription für Cello und Gitarre.

    Schon Robert Schumann wusste, dass kein anderes Instrument die menschliche Stimme besser nachempfinden kann als das Cello, hier gespielt von der polnischen Cellistin Susanne Szambelan. Zusammen mit dem zarten, intimen Klang der Gitarre bildet sich in dieser außergewöhnlichen Interpretation auf ideale Weise jene Stimmung ab, die Heine in seinen Gedichten heraufbeschwören wollte. Dazu rezitiert der Schauspieler Hanns Zischler Heines Texte. Im Gesamtbild entsteht eine ebenso innovative wie sensible Begegnung zwischen dieser einzigartigen Dichtung und großartiger Musik.

    Bitte melden Sie sich verbindlich unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder unter +49 211 8995571 an.

    Eine Veranstaltung im Rahmen der Kooperation Heine@Schumann von Heinrich-Heine-Institut und Robert-Schumann-Gesellschaft Düsseldorf.

  • Tanja Maljartschuk liest aus ihrem Buch „Blauwal der Erinnerung“

    20:00 Uhr

    Seebühne am Schwanenspiegel

    Wasserstraße

    40213 Düsseldorf

    Eintritt: 16 € / 8 €

    Tickets unter: Webshop (asphalt-festival.de)

     

    Der aktuelle Roman der Bachmann-Preisträgerin Tanja Maljartschuk zeigt, was es heißt, wenn die eigene Identität aus Angst, Gehorsamkeit und Vergessen besteht. In „Blauwal der Erinnerung“ verknüpft Maljartschuk das Leben eines vergessenen ukrainischen Volkshelden auf kunstvolle Weise mit dem der namenlosen Ich-Erzählerin: Sie sucht in dessen Vergangenheit nach Spuren, um besser mit ihrer eigenen Gegenwart zurechtzukommen.

    Eine Frau leidet, nach unglücklichen Beziehungen aus der Bahn geworfen, unter Panikattacken und Zwangsneurosen und verlässt monatelang nicht die Wohnung. Sie findet Orientierung und Halt in einer historischen Figur, die für die Geschichte der Ukraine eine große Rolle spielte: Wjatscheslaw Lypynskyj. Der leidenschaftliche Geschichtsphilosoph und Politiker entstammte einer polnischen Adelsfamilie, die in der Westukraine lebte. Schon früh identifizierte er sich mit der Ukraine und bestand auf der ukrainischen Form seines Namens. Nach dem Studium befasste er sich politisch und historisch mit dem zwischen Polen und Russland zerrissenen Land und forderte wie besessen seine staatliche Unabhängigkeit – ein Kampf, der ihn durch verschiedene Länder führte und persönliche Opfer kostete.

    Ähnlich kränklich und auf der Suche nach Zugehörigkeit wie Lypynskyj, folgt die Erzählerin diesem stolzen, kompromisslosen, hypochondrischen Mann, um durch die Erinnerung der sowjetischen Entwurzelung zu trotzen.

    Tanja Maljartschuk (*1983 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine) arbeitete nach ihrem Philologie-Studium zunächst als Journalistin in Kiew. 2009 erschien ihr Erzählband „Neunprozentiger Haushaltsessig“ auf Deutsch, 2013 ihr Roman „Biografie eines zufälligen Wunders“ und 2014 „Von Hasen und anderen Europäern“. 2016 wurde die Originalfassung von „Blauwal der Erinnerung“ von BBC Ukrainian als Buch des Jahres ausgezeichnet, 2018 erhielt Maljartschuk für den Text „Frösche im Meer“ in Klagenfurt den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Autorin schreibt regelmäßig Kolumnen für die Deutsche Welle (Ukraine) und Zeit Online und lebt seit 2011 in Wien.

    Veranstaltung im Rahmen des Asphalt-Festivals Düsseldorf. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Projektes #Kunststörer.