16. April 2023
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Utopien der Neuzeit – Träume vom gerechten Staat
11:00 Uhr
zakk / Halle
Fichtenstraße 40
40233 Düsseldorf
Eintritt: VVK 10 €
Tickets an der Kasse oder online im zakk-Ticketshop
Utopische Wunschträume und Wunschräume sind schon in der Antike bezeugt. Im Mittelalter ist damit für rund 1.000 Jahre Schluss. In einer gottgegebenen Welt, wo der Mensch in Erwartung des Jüngsten Gerichts fixiert auf das Jenseits lebt, bleiben keine utopischen Spielräume zur Veränderung des Diesseits. Mit einer Ausnahme: Christine de Pizans Buch von der „Stadt der Frauen" (1405), die erste Utopie einer Gesellschaft basierend auf Vernunft und Gerechtigkeit, die Frauen eine Zuflucht bieten sollte vor den Diffamierungen des weiblichen Geschlechts durch die Männer.
Die „Utopia" des Thomas Morus begründete dann 1516 ein eigenes literarisches Genre, das der Hoffnung auf eine gerechtere, bessere Zukunft des Menschen Ausdruck verleiht. Bemerkenswert: diese Tradition reißt im 20. Jh. ab und wird durch Anti-Utopien ersetzt, Schreckensszenarien der zukünftigen Entwicklung menschlicher Gesellschaften. Es scheint, als hätten wir die Hoffnung auf eine bessere Zukunft verloren. „Wenn wir zu hoffen aufhören", so Ernst Bloch, „kommt, was wir befürchten, bestimmt." Ein Streifzug durch die Geschichte der literarischen Utopie.
Vorgestellt von Hans Peter Heinrich. Es lesen: Beate Hinze und Olaf Cless. Am Schlagzeug: Mickey Neher.
Eine Veranstaltung des zakk und des Heinrichf-Heine-Salon e. V.
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Poesieschlachtpunktacht
20:00 Uhr
Zakk / Halle
Fichtenstraße 40
40233 Düsseldorf
Eintritt: VVK € 3,50 / AK € 5
Anmeldungen und Informationen für Slam Poet*innen unter info@poesieschlacht.de
Worte, die man nicht mehr vergisst. Poet*innen, die inspirieren. Eine Wahnsinnsmetapher, die dich ehrfürchtig den Kopf schütteln lässt. Dieser eine schlechte Gag, der dich zum Kichern bringt. Dieser eine verrückte Gedanke, der dich nicht mehr loslässt. Bei einem Poetry Slam ist jeder Abend anders. Wir wissen nicht, was heute passiert, wir wissen nur – das solltet ihr auf keinen Fall verpassen! Seit 1997 kommen Poet*innen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum nach Düsseldorf, um sich auf dieser Bühne zu messen. Die Poesieschlacht ist Heimat für lebendige Bühnenliteratur – ob abgelesen oder auswendig, ob Lyrik oder Prosa, hier ist alles erlaubt, was die Zuschauer*innen begeistert.
Beim Poetry Slam gelten nur drei Regeln:
1. Alle Texte sind selbstverfasst,
2. nicht länger als 6 Minuten und
3. kommen ohne Requisiten oder Musik aus.
Text und Performance werden von einer Publikumsjury bewertet, die jeden Abend neu ausgewählt wird. Zum Schluss entscheidet das gesamte Publikum mit frenetischem Applaus, wer unter der Konfettikanone stehen darf und die Poesieschlacht gewinnt. Markim Pause hat den Gewinnersekt schon geschüttelt. Sandra Da Vina geht noch einmal mit der Fusselrolle über den Teppich. Das Mikrofon ist an, die Scheinwerfer ballern.
Alles ist bereit, ihr auch?
Veranstalter*innen: zakk. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf.