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24. Mai 2023

  • Düsseldorfer Literaturtage: „Deutschland. Ein Wintermärchen“ – Szenische Lesung mit dem Ensemble EigenArt

    Gerhard-Hauptmann-Haus

    Bismarckstraße 90

    40210 Düsseldorf

    Eintritt frei

    Bitte melden Sie sich verbindlich unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder unter +49 211 - 8995571 an

     

    „Deutschland. Ein Wintermärchen" ist ein Klassiker, aber ist der (außer dem ersten Satz und einigen weiteren Zitaten) auch wirklich bekannt? Wir verwandeln den (etwas gekürzten) Originaltext als szenische Lesung im musikalischen Dialog in ein ungewohntes „Wintermärchen". Musikalisch gibt es eine eigene Ebene, die völlig frei und neu assoziiert. Der Text wird nicht einfach nur illustriert – die Musik setzt eigene Akzente, Kontrapunkte zu den Worten, bricht zuweilen die Atmosphäre, verwebt aber auch beide Ebenen. Es erklingt u. a. ein eigenes neues Arrangement von Purcells berühmter Frost-Arie, Lieder von Schumann, Eisler und Kurtág, aber auch jazzige Musik für Gitarre und eine Variation von „Always look on the bright side of life". Ferner eine Improvisation über das Loreley-Gedicht. Heine schreit seine Hassliebe zu Deutschland fast eruptiv, mit beißendem Sarkasmus und innigst empfundener Sehnsucht nach Gerechtigkeit und Demokratie, in die Welt. Aber er lässt sich vor keinen Karren spannen, lässt sich von niemandem vereinnahmen. Er hat zu allem und jedem ein kritisches Verhältnis. Seien es Personen, Parteien, Bewegungen oder gar Revolutionen. Heine bleibt Heine: leidenschaftlich, extravagant, eitel, wütend, arrogant, einsam, krank und voller körperlicher und seelischer Schmerzen – genial! Und immer noch relevant.

    Die Sopranistin Alexandra Lachmann, die Gitarristin Elke Jahn und der Schauspieler und Regisseur Peter Zimmermann, stellen sich voller Leidenschaft, mit ganz neuen Ansätzen und höchstem künstlerischen Anspruch, auf ihre ganz eigene Art, diesem Enfant terrible der deutschen Literatur. Und so ist dieser literarisch-musikalische Abend mit den besten Attributen dieses Genres gebaut: heiter, ironisch und mit sarkastisch-poetischem Tiefgang.

    Eine Veranstaltung des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf.

  • Düsseldorfer Literaturtage: Jaroslav Rudiš und „Winterbergs letzte Reise“

    19:00 Uhr

    Gerhard-Hauptmann-Haus

    Bismarckstraße 90

    40210 Düsseldorf

    Eintritt/Tickets nur über „Kultur am Rhein – die Düsseldorfer Volksbühne e.V."

     

    Jaroslav Rudiš´ fulminante und inzwischen vielzitierte Laudatio auf den aktuellen Heine-Preisträger Juri Andruchowytsch hat wohl niemanden unberührt gelassen. Jetzt habt ihr/haben Sie bei uns die Gelegenheit, den derzeit wohl bekanntesten tschechischen Autor einen ganzen Abend zu erleben. Der 1972 im tschechischen Turnov geborene Schriftsteller, Dramatiker, Journalist und Drehbuchautor wurde für sein Werk bereits mit dem Usedomer Literaturpreis, dem Preis der Literaturhäuser sowie dem Chamisso-Preis/Hellerau ausgezeichnet. „Winterbergs letzte Reise" wurde für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert. In seinem ersten in deutscher Sprache verfassten Roman schickt Rudiš mit dem Altenpfleger Kraus und dem 99-jährigen Winterberg ein ungleiches Paar auf eine Zugreise mitten in die Geschichte Mitteleuropas. Was die beiden verbindet ist die konflikthafte Beziehung zu ihrer gemeinsamen Heimat. In Winterbergs nicht enden wollenden Monologen, die monoton das Leitmotiv der Zugreise unterfüttern und damit stilistisch an Thomas Bernhard erinnern, offenbart sich Rudiš feines Gespür für Humor und die oft hauchdünne Grenze zur Tragik.

    Die Moderation übernimmt Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW.

    Eine Veranstaltung des Literaturbüros NRW in Zusammenarbeit mit Kultur am Rhein – Düsseldorfer Volksbühne e.V.

  • Constantin Schreiber präsentiert „Glück im Unglück“

    20:15 Uhr

    Mayersche Droste GmbH & Co.KG

    Königsallee 18

    40212 Düsseldorf

    Eintritt: 14 €

    Tickets unter thalia.reservix.de

     

    Ist es angebracht, in einer Welt in Schieflage noch Glück zu verspüren? Unbedingt sagt Constantin Schreiber - und ermutigt uns, der Leichtigkeit Platz zu schenken, ohne der Welt den Rücken zu kehren.

    Constantin Schreiber, Jahrgang 1979, moderiert seit Januar 2021 die 20-Uhr-Nachrichten der „Tagesschau". 2016 wurde er mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Mit seiner 2019 gegründeten Toleranzstiftung setzt er sich für interkulturellen Austausch im In- und Ausland ein. Er ist Autor mehrerer Bücher. Zuletzt erschien bei Hoffmann und Campe sein Roman „Die Kandidatin", der zum Spiegel-Bestseller wurde, sowie gemeinsam mit Dagmar Berghoff „Guten Abend meine Damen und Herren. Ein Gespräch über die Liebe, das Laben, Glück und die Nachrichten". Er lebt mit seiner Familie in Hamburg.