15. Oktober 2024
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Frisch gepresst – mit Andreas Izquierdo und „Kein guter Mann“
18:00 Uhr
Zentralbibliothek im KAP1 / Stadtfenster
Konrad-Adenauer-Platz 1
40210 Düsseldorf
Eintritt frei
Der Postbote Walter wird in die Abteilung für unzustellbare Briefe strafversetzt: in die Christkindfiliale in Engelskirchen. Dort erreicht ihn ein Schreiben an den lieben Gott: Der 10jährige Ben will wissen, wie man einen Klempner ruft. Mit Gottes vager Antwort ist Ben unzufrieden. Die Beiden schreiben sich hin und her. Walter erfährt mehr über den Jungen, der für seine depressive Mutter den Haushalt schmeißt. Am meisten wünscht Ben sich einen Freund. Walter hingegen ist mit seinem eigenen Familiendrama beschäftigt. Aber vielleicht kann Walter ja Ben helfen – und Ben Walter?
Andreas Izquierdo, geb. 1968, veröffentlichte u.a. „Apocalypsia" , den mit dem Sir-Walter-Scott-Preis ausgezeichneten Roman „König von Albanien" und den Bestseller „Der Club der Traumtänzer". Er lebt in Köln.
Die Moderation übernimmt Michael Serrer vom Literaturbüro NRW.
Die Düsseldorfer Zentralbibliothek, das Literaturbüro NRW und der Freundeskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V. laden ein zur Lesung in der Reihe „Frisch gepresst. Neue Bücher von Rhein und Ruhr".
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Literaturtage Düsseldorf | Liquid Center präsentiert den Kollektivroman „Wir kommen“
19:00 Uhr
Bilker Bunker
Aachener Straße 39
40223 Düsseldorf
Eintritt: 10 € / 6 €
Tickets hier erhältlich
Was passiert, wenn 18 Autor:innen aus mehreren Generationen sich gemeinsam über Sexualität und Begehren austauschen? Was, wenn sie dabei anonym bleiben? In einem einzigartigen Experiment verbindet „WIR KOMMEN" die Stimmen von Autor*innen verschiedener Identitäten und Herkünfte zu einem kollektiven Roman.
Wir halten uns für aufgeklärt, offen und frei, doch wenn es um die eigene Lust geht, verstummen besonders Frauen und nicht-männlich gelesene Personen sehr schnell. Zu schambesetzt, zu potenziell gefährlich scheint das Thema. Dies gilt vor allem für nicht mehr junge Frauen. Die Mitglieder der Gruppe LIQUID CENTER setzen dieser Sprachlosigkeit den Kollektivroman WIR KOMMEN entgegen. Sie haben 15 Autor:innen verschiedenen Alters eingeladen, sich im Schutz der Anonymität schreibend zusammen mit ihnen über die Ausdrucksformen weiblichen Begehrens auszutauschen. So ist ein einzigartiger Kollektivroman entstanden, der gesellschaftlich verdrängte Facetten weiblicher und queerer Sexualität sichtbar macht.
Im Rahmen der Literaturtage Düsseldorf sprechen die Autor*innen Verena Güntner und Lene Albrecht über kollektives Schreiben (in) der Gegenwart. Sie stellen uns ihren Roman vor und beantworten unsere Fragen zu Verfahren, Funktionen und Potentialen des gemeinschaftlichen Schreibens.
Veranstalter*innen: Literaturbüro NRW in Kooperation mit dem Bilker Bunker