16. Oktober 2024
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Literaturtage Düsseldorf | Verleihung des Düsseldorfer Literaturpreises an Ronya Othmann
19:00 Uhr
Forum der Stadtsparkasse Düsseldorf
Berliner Allee
40212 Düsseldorf
Eintritt frei
Eine Anmeldung unter 0211-8786240 oder per Mail an kulturstiftung@sskduesseldorf.de ist erforderlich!
Zum 23. Mal verleiht die Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf den mit 20.000 Euro dotierten Düsseldorfer Literaturpreis. Diesjährige Preisträgerin ist die in Leipzig lebende Autorin Ronya Othmann. In ihrem dokumentarischen Roman „Vierundsiebzig" erzählt Ronya Othmann auf so eindrucksvolle wie erschütternde Weise vom Völkermord an den Jesiden durch den Islamischen Staat. Die Tochter einer deutschen Mutter und eines aus Nordsyrien stammenden jesidischen Vaters geht ihrer eigenen Herkunftsgeschichte nach, rekonstruiert den Hergang des Genozids in der Shingal-Region, berichtet von jenen, die vertrieben oder in die Sklaverei gezwungen wurden und reist auf den Spuren jenes titelgebenden „74. Ferman", des 74. Massakers an ihrem Volk selbst in die Türkei und in den Nordirak.
Als Tochter einer deutschen Mutter und eines kurdischen Vaters wurde Ronya Othmann 1993 in München geboren, schreibt Lyrik, Prosa und Essays und arbeitet als Journalistin.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Literaturtage Düsseldorf.
Veranstalter*innen: Literaturbüro NRW in Kooperation mit der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse Düsseldorf
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Literaturtage Düsseldorf | Thorsten Nagelschmidt liest aus „Soledad“
20:00 Uhr
zakk
Fichtenstraße 40
40233 Düsseldorf
Eintritt: 21 € / 18 €
Tickets hier erhältlich
März 2020, eine abgeschiedene Lodge in dem kolumbianischen Dschungeldorf Soledad. Die Hamburger Fotografin Alena will nach einer schmerzhaften Trennung nur ein paar Tage bleiben. Doch mehr und mehr verfällt sie dem mystischen Charme des Ortes und den Erzählungen Rainers, dem deutschen Betreiber der Lodge, dessen Lebensgeschichte mit Alenas ersten Eindrücken von diesem seltsamen und charismatischen Mann nur wenig zu tun hat: In seiner Kindheit immer für zu weich gehalten, rebelliert er in den sechziger Jahren gegen das spießige Nachkriegsdeutschland, arbeitet als Vertreter für Jeanswaren und landet nach einer Odyssee durch Lateinamerika in Kolumbien, wo er einem hochrangigen Drogendealer ein Stück Land abkauft, um aus dem Nichts seine Lodge zu errichten.
Wie in seinem hochgelobten Roman „Arbeit" erzählt Thorsten Nagelschmidt in „Soledad" mit beeindruckendem Einfühlungsvermögen und Witz von auf den ersten Blick sehr ungleichen Menschen, die sich in ihrem Wunsch nach Anerkennung und Zugehörigkeit näher sind, als sie anfangs dachten.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Literaturtage Düsseldorf.
Veranstalter*innen: Literaturbüro NRW in Kooperation mit dem zakk