August 2024
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Lesung mit Raoul de Jong: „Jaguarmann”
06.08.2024
19:00 Uhr
KAP1
Konrad-Adenauer-Platz 1
40210 Düsseldorf
Eintritt: 10€ / 5€ / Festivalticket
Tickets ab Mai 2024 ausschließlich: www.literarischer-sommer.eu
Mit 28 Jahren trifft Raoul de Jong am Amsterdamer Hauptbahnhof zum ersten Mal auf seinen surinamischen Vater – ein Zusammentreffen mit Folgen: Fasziniert von der Erzählung seines Vaters von einem Medizinmann unter seinen Vorfahren, der sich in einen Jaguar verwandeln kann, bricht er auf dessen Spuren auf in die aufgeheizte Stadt Paramaribo, tief in den Amazonas-Regenwald und zurück in die Niederlande, wo er in seiner Wohnung ein siebentägiges Ritual durchführt. Indem er in die Heimat seiner Vorfahren reist, surinamische Autoren kennenlernt und die fremden Kulte praktiziert, deutet er die Geschichte um und verwandelt seinen Vater, wie auch andere Versklavte, in Helden.
Die Moderation übernimmt Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros NRW im Rahmen des „Literarischen Sommers/ Literaire Zomer 2024" in Kooperation mit der Zentralbibliothek.
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Lesen mit Hund in Wersten: „Herr Meyer hört zu!"
08.08.2024
16:00 Uhr
Stadtbücherei Wersten
Liebfrauenstraße 1
40591 Düsseldorf
Eintritt frei
Eine Anmeldung ist nicht unbedingt erforderlich, falls Sie eine tätigen wollen bitte unter: stbwersten@duesseldorf.de oder 0211 89-24136.
Für Hundebegeisterte ab 6 Jahren.
Eine Veranstaltung der Stadtbücherein Düsseldorf mit freundlicher Unterstützung der „Kinder Stiftung Lesen bildet".
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Wo die Muse küsst – Gespräch und Lesung mit Dietlind Falk
08.08.2024
19:00 Uhr
Teilnahmegebühr: 5 €
Anmeldung und Informationen zum Treffpunkt: maren.jungclaus@literaturbuero-nrw.de
Wir treffen Autor*innen an den Orten, wo sie sich Inspiration holen und unterhalten uns mit ihnen über die Voraussetzungen von Kreativität – gelesen wird natürlich auch!
Dietlind Falk ist Buchautorin und spielt in einer Punkband; ihre Sozialisierung im Ruhrgebiet mag ein Grund sein für die liebenswerten Außenseiter*innen, denen sie in ihren Büchern eine Stimme gibt. Wie sehr die eigenen Texte auch durch ihre Arbeit als freie Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen inspiriert und beeinflusst werden, wird ein Thema des gemeinsamen Abends sein an einem Ort, der auch ihre politischen und ethischen Überzeugungen spiegelt.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros NRW.
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Thomas Eberhardt-Köster: „Globalisierungskritik neu denken!”
10.08.2024
Von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Buchhandlung BiBaBuZe
Aachener Straße 1
40223 Düsseldorf
Eintritt frei
Wie könnte ein Tag im Jahr 2030 aussehen? Einer bunten, vielfältigen und an vielen Orten der Welt aktiven Bewegung für eine Globalisierung von unten ist es gelungen, globale soziale Rechte und Klimagerechtigkeit durchzusetzen. Eine Utopie? Nein, ein Ausgangspunkt, um über Globalisierungskritik neu nachzudenken. Denn wer Globalisierung sozial und ökologisch gestalten will, muss ihre Funktionsweise verstehen: Durch welche ökonomischen, sozialen und politischen Strukturen wird sie bestimmt?
Deshalb gibt der Autor zunächst einen Überblick darüber, was Globalisierung heute bedeutet, wie sie entstanden ist, wer von ihr profitiert und wer unter ihr leidet. Danach geht er auf ihre verschiedene Dimensionen ein: Wie funktioniert der weltumspannende Kapitalismus heute, welche Bedeutung haben Wertschöpfungsketten, Handelsabkommen, Finanzmärkte und Plattformökonomie? Es wird erklärt, warum Klimakrise und Artensterben nur wirksam bekämpft werden können, wenn die Ökonomie radikal umgestaltet wird. Dabei spielen die Geschlechterverhältnisse ebenso eine Rolle wie die soziale Ungleichheit. Zudem werden Themen wie die Bedeutung von Demokratie und Menschenrechte angesprochen und nicht zuletzt die Notwendigkeit einer Stärkung des Öffentlichen: Energieversorgung, Wohnen und andere Strukturen der Daseinsvorsorge, die für eine Grundversorgung aller mit wesentlichen Gütern und Dienstleistungen notwendig sind, müssen vergesellschaftet werden.
Der Autor beschränkt sich nicht auf die Beschreibung der aktuellen Globalisierungsprozesse, sondern gibt auch Beispiele, wie Menschen aktiv werden können, um sich für eine soziale und klimagerechte Globalisierung einzusetzen.
Thomas Eberhardt-Köster ist Betriebswirt und Politikwissenschaftler und aktiv im Koordinierungskreis von Attac Deutschland.
Eine Veranstaltung der Buchhandlung BiBaBuZe.
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Lesen mit Hund in Wersten: „Herr Meyer hört zu!"
15.08.2024
16:00 Uhr
Stadtbücherei Wersten
Liebfrauenstraße 1
40591 Düsseldorf
Eintritt frei
Eine Anmeldung ist nicht unbedingt erforderlich, falls Sie eine tätigen wollen bitte unter: stbwersten@duesseldorf.de oder 0211 89-24136.
Für Hundebegeisterte ab 6 Jahren.
Eine Veranstaltung der Stadtbücherein Düsseldorf mit freundlicher Unterstützung der „Kinder Stiftung Lesen bildet".
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Wo die Muse küsst – Gespräch und Lesung mit Mithu Sanyal
16.08.2024
17:00 Uhr
Teilnahmegebühr: 5 €
Anmeldung und Informationen zum Treffpunkt: maren.jungclaus@literaturbuero-nrw.de
Wir treffen Autor*innen an den Orten, wo sie sich Inspiration holen und unterhalten uns mit ihnen über die Voraussetzungen von Kreativität – gelesen wird natürlich auch!
Die Autorin, Literaturkritikerin und Journalistin Mithu Sanyal veröffentlichte nach mehreren viel beachteten kulturgeschichtlichen Büchern 2021 ihren ersten Roman „Identitti", den das Schauspiel Düsseldorf direkt für die Bühne adaptierte. Über Themen wie (sexualisierte) Gewalt, Identität und Kolonialismus grübelt die bekennende Oberbilkerin am liebsten im Volksgarten nach, wo wir zusammen diesen Spätnachmittag verbringen – und wo sie uns vielleicht auch schon etwas über ihren neuen Roman verrät, der im Herbst erscheint.
Eine Veranstaltung des Literaturbüros NRW.
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Poesieschlacht-auf-Abwegen: Allwetterbad Flingern
18.08.2024
19:00 Uhr
Allwetterbad Flingern
Flinger Broich 91a
40235 Düsseldorf
Eintritt: AK € 5
Anmeldungen und Informationen für Slam Poet*innen unter info@poesieschlacht.de
Worte, die man nicht mehr vergisst. Poet*innen, die inspirieren. Eine Wahnsinnsmetapher, die dich ehrfürchtig den Kopf schütteln lässt. Dieser eine schlechte Gag, der dich zum Kichern bringt. Dieser eine verrückte Gedanke, der dich nicht mehr loslässt. Bei einem Poetry Slam ist jeder Abend anders. Wir wissen nicht, was heute passiert, wir wissen nur – das solltet ihr auf keinen Fall verpassen! Seit 1997 kommen Poet*innen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum nach Düsseldorf, um sich auf dieser Bühne zu messen. Die Poesieschlacht ist Heimat für lebendige Bühnenliteratur – ob abgelesen oder auswendig, ob Lyrik oder Prosa, hier ist alles erlaubt, was die Zuschauer*innen begeistert.
Beim Poetry Slam gelten nur drei Regeln:
1. Alle Texte sind selbstverfasst,
2. nicht länger als 6 Minuten und
3. kommen ohne Requisiten oder Musik aus.
Text und Performance werden von einer Publikumsjury bewertet, die jeden Abend neu ausgewählt wird. Zum Schluss entscheidet das gesamte Publikum mit frenetischem Applaus, wer unter der Konfettikanone stehen darf und die Poesieschlacht gewinnt. Markim Pause hat den Gewinnersekt schon geschüttelt. Aylin Celik geht noch einmal mit der Fusselrolle über den Teppich. Das Mikrofon ist an, die Scheinwerfer ballern.
Alles ist bereit, ihr auch?
Veranstalter*innen: zakk. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf.
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Lesung mit Jurij Andruchowytsch: „Der Preis unserer Freiheit"
19.08.2024
18:00 Uhr
Zentralbibliothek im KAP1 / Herzkammer
Konrad-Adenauer-Platz 1
40210 Düsseldorf
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich unter klauspeter.hommes@duesseldorf.de
Der ukrainische Schriftsteller, Dichter und Essayist Jurij Andruchowytsch gehört zu den bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart und ist eine der wichtigsten kulturellen und intellektuellen Stimmen seines Landes. Seine Werke erscheinen in 20 Sprachen. Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, revolutionierte mit seinem Roman „Karpatenkarneval" die ukrainische Literatursprache. Später nahm er die Entwicklungen in der Ukraine und Russland satirisch aufs Korn – ein Stil, den er auch in den heutigen bedrohlichen Zeiten beibehalten hat. Andruchowytsch wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Antonowytsch-Preis, der Sonderpreis zum Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis, der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung und der Hannah-Arendt-Preis. 2016 erhielt er die Goethe-Medaille des Goethe-Instituts und 2022 den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf. Wie intensiv und hellsichtig er den ukrainischen Kampf um und für Europa in den vergangenen 10 Jahren begleitet hat, das zeigt sein jüngster Essayband „Der Preis unserer Freiheit". Darin versammelt er Texte, die zwischen 2014, dem Jahr des Euromaidan, und 2023 entstanden sind. Pflichtlektüre für alle, die verstehen wollen, wie es zu dem Unvorstellbaren kommen konnte.
Jurij Andruchowytsch wird im Gespräch mit Prof. Dr. Alexander Wöll, Lehrstuhl Kultur und Literatur Mittel- und Osteuropas der Universität Potsdam, und dem Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sein Buch Der Preis unserer Freiheit vorstellen.
Eine Veranstaltung des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Düsseldorf- Czernowitz e.V. des Generalkonsulats der Ukraine in Düsseldorf, der Stiftung Gerhart- Hauptmann-Haus, Respekt und Mut und Ridne Slowo e.V.
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Frisch gepresst – mit Anke Glasmacher und „Der Buchstabe Blau“
20.08.2024
18:00 Uhr
Zentralbibliothek im KAP1 / Stadtfenster
Konrad-Adenauer-Platz 1
40210 Düsseldorf
Eintritt frei
In den jährlich erscheinenden Bänden der Reihe „Lyrik-Edition Rheinland" werden besonders interessante poetische Stimmen aus dem äußersten Westen der Bundesrepublik vorgestellt. Michael Serrer und Christoph Wenzel haben den neuen Band „Der Buchstabe Blau" mit Gedichten von Anke Glasmacher herausgegeben. Sie sind prägnant und atmosphärisch dicht. In der Literaturzeitschrift „Am Erker" hieß es über die Autorin: „Wahres zu erfinden, ist Anke Glasmachers Art."
Geboren wurde sie 1969 in Bensberg. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Bonn und Köln, wo sie heute lebt. Im Elif Verlag hat sie mehrere Gedichtbände veröffentlicht, darüber hinaus Beiträge in Zeitschriften und Anthologien. Die Arbeit an „Der Buchstabe Blau" wurde durch ein Arbeitsstipendium des Landes NRW gefördert.
Die Moderation übernimmt Michael Serrer vom Literaturbüro NRW.
Die Düsseldorfer Zentralbibliothek, das Literaturbüro NRW und der Freundeskreis Stadtbüchereien Düsseldorf e.V. laden ein zur Lesung in der Reihe „Frisch gepresst. Neue Bücher von Rhein und Ruhr".
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Julia Fritzsche und „Oben ohne“: Lesung im Rahmen von Femmes & Schwestern
21.08.2024
20:00 Uhr
zakk / Biergarten
Fichtenstraße 40
40233 Düsseldorf
Eintritt frei
Wann werden Nippel zum Politikum – und warum? Ein Manifest für Gleichberechtigung in Kleider- und Körperfragen: Nippel sind banal – oder erotisch. Normal – oder skandalös. Alltag – oder Gerichtssache. Was den feinen Unterschied macht, ist das (zugeschriebene) Geschlecht des Menschen, zu dem die Nippel gehören. Und es ist auch dieser feine Unterschied, der den Nippel immer wieder zu einem Politikum macht.
Als Gabrielle Lebreton sich 2021 an einem Berliner Wasserspielplatz oben ohne neben ebenfalls halbnackten Männern sonnen will, wird sie ermahnt, die Polizei wird gerufen und sie verliert im Nachgang vor Gericht – zumindest in erster Instanz. Im gleichen Jahr erstreiten Aktivist*innen in Göttingen, dass in Schwimmbädern alle Geschlechter oben ohne baden dürfen – allerdings nur am Wochenende. Und während Social-Media-Konzerne sich beim Eindämmen von Hate Speech und Fake News schwer tun, müssen weibliche Nippel sorgfältig zensiert werden. Aus Angst wovor eigentlich?
Julia Fritzsche blickt zurück in die Geschichte der Ver- und Enthüllung menschlicher Körper, um Rückschlüsse auf einen politischen Kampf im Heute zu ziehen. Wann wurde die weibliche Brust erotisch, wann dominierte historisch Scham und wann Befreiungsdrang? Lassen sich weibliche Nippel im öffentlichen Raum entskandalisieren ? Wie die aktuellen Kämpfe um #FreeTheNipple ausgehen, ist offen. Klar ist aber: Der Umgang mit unseren Brüsten ist politisch – und es geht um mehr als um die Badeordnung.
Veranstalter*innen: zakk.
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Lukas Bärfuss: „Die Krume Brot”. Autorenlesung und Gespräch in der Reihe Preisträger im Heine Haus
22.08.2024
19:30 Uhr
Heine Haus
Bolkerstraße 53
40213 Düsseldorf
Der aktuelle Roman des Büchner-Preisträgers führt ins Zürich der frühen 1970er Jahre: ein bewegendes Frauenleben am Rande der Wohlstandsgesellschaft. Adelina, Tochter italienischer Einwanderer, arbeitet in einer Zürcher Fabrik, als sie nach kurzem Liebesglück mit einem Kind allein dasteht. Sie verliert die Stelle, die Wohnung, kämpft ums Überleben. In der größten Not lernt sie Emil kennen, einen erfolgreichen Grafiker, der ihre Schulden bezahlt und Adelina mit der kleinen Emma bei sich aufnimmt. Außer an der Liebe fehlt es an nichts.
Lukas Bärfuss, Schriftsteller, Bühnenautor, Dramaturg, Theaterregisseur, 1971 in Thun/Schweiz geboren, ist seit 1997 als freier Schriftsteller tätig. Er wurde vielfältig ausgezeichnet, u.a. 2019 mit dem Georg-Büchner-Preis.
Mit freundlicher Unterstützung des Schweizer Generalkonsulat Frankfurt/Main.
Eine Veranstaltung des Heine Haus Literaturhaus Düsseldorf.
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Vorleseabend „Geschichten aus dem Orient"
23.08.2024
19:00 Uhr
Villa Duckdich
Hammer Dorfstraße 35
40221 Düsseldorf
Eintritt frei
Anmeldung zwingend erforderlich: per Email info@villa-duckdich.de, telefonisch unter 0211 24 94 043 oder persönlich im Lädchen
Der Vorleser Josef Schönen kommt mit „Geschichten aus dem Orient" in die Villa Duckdich. Auf seine ganz besondere Art wird er gedanklich und musikalisch in die Welt der Märchen aus 1001 Nacht mitnehmen.
Eine Veranstaltung der Villa Duckdich.
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Judith Keller: „Wilde Manöver”. Autorenlesung und Gespräch in der Reihe Preisträger im Heine Haus
23.08.2024
19:30 Uhr
Heine Haus
Bolkerstraße 53
40213 Düsseldorf
„Wilde Manöver" ist ein Roman von der Freundschaft zweier Frauen, die etwas Neues anfangen wollen. Wie aber fängt man Neues an? Da ist etwas geschehen in einem Einkaufszentrum in der Nähe von Zürich. An einem lauen Sommerabend wird aus dem Parkhaus ein Lieferwagen entwendet, womöglich ein Drogengeschäft? Zwei junge Frauen, Vera und Peli, werden verdächtigt, doch das Verhör bringt kein Licht in die Sache, im Gegenteil – es scheint, als hätten Vera und Peli eine ganze Reihe von Verbrechen begangen, eines unwahrscheinlicher als das andere. Die abenteuerliche Suche nach dem Zusammenhang beginnt, durch die Nacht und die Stadt, und mit ihr eine aberwitzige Erkundung unserer sich verflüchtigenden Gegenwart.
Judith Keller, 1985 in Lachen in der Schweiz geboren, lebt in Zürich. Sie hat Literarisches Schreiben in Leipzig und Biel sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá studiert und war Redakteurin der Literaturzeitschrift EDIT. Judith Keller wurde für den Roman „Wilde Manöver" mit dem Schweizer Literaturpreis 2024 ausgezeichnet.
Eine Veranstaltung des Heine Haus Literaturhaus Düsseldorf.
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Dirk Hegmanns: „Der Bandit”
24.08.2024
Von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Buchhandlung BiBaBuZe
Aachener Straße 1
40223 Düsseldorf
Eintritt frei
Ein Roman über die Rebellion brasilianischer Bauern gegen die Unterdrückung durch die Großgrundbesitzer: Um das Jahr 1900 herrschen im Landesinneren des Nordosten Brasiliens die Grundbesitzer nach ihren eigenen Gesetzen, Morde und Familienfehden bestimmen das Leben. Doch Virgulino, Sohn des Bauern Zé Ferreira, widersetzt sich eines Tages der Willkürherrschaft. Unter dem Namen Lampião beginnt er einen Guerillakrieg, der bald den gesamten Nordosten Brasiliens dominiert. Doch je erfolgreicher er ist, desto gnadenloser wird er gejagt, und auch vor Verrat kann er nicht mehr sicher sein.
Der Nordosten Brasiliens gilt bis heute als ärmste Region des Landes. Das gesamte 20. Jahrhundert war daher von zahlreichen gewaltsamen Konflikten geprägt, die sich bis in die Gegenwart fortsetzen. Im Vordergrund dieser Konflikte stand stets das Aufbegehren der Landlosen und Kleinbauern gegen die Willkürherrschaft der Großgrundbesitzer. Der Bauernsohn Virgulino Ferreira legte mit seinem Widerstand gegen diese Willkür den Grundstein für einen tiefgreifenden sozialen Wandel in der Region. Wenige Jahre nach seinem Tod entstanden die ersten Bauernbewegungen (ligas camponesas). Damals war von einem „vorrevolutionären" Zustand die Rede, und bisweilen verglich man das Konfliktpotential des Nordostens mit dem des Kongo, Südafrikas oder Vietnams. Vor dem Hintergrund der Revolution in Kuba putschte schließlich das Militär und etablierte eine langjährige Diktatur.
Dirk Hegmanns wurde in Düsseldorf geboren, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Soziologie in Düsseldorf und Bielefeld und promovierte in Soziologie. Nach dem Studium widmete er sich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und war seit 2010 als Experte für humanitäre Krisenintervention in unterschiedlichen Katastrophen- und Kriegsgebieten tätig. Nach vielen Jahren in Lateinamerika, Afrika und dem Nahen Osten, wo er für die Vereinten Nationen, das Rote Kreuz und andere internationale Organisationen arbeitete, lebt er jetzt wieder in Düsseldorf.
Eine Veranstaltung der Buchhandlung BiBaBuZe.
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Goethe-Sommerfest zum 275. Dichtergeburtstag
28.08.2024
18:00 Uhr
Goethe-Museum
Schloß Jägerhof
Jacobistraße 2
Eintritt: 17,50 € inkl. Verzehr
Anmeldung erforderlich bis 25.8.2024. Karten im VVK an der Museumskasse
Sommerfest mit literarisch-musikalischem Programm: Axel Kahrs wird aus seinem gerade erschienenen Buch „Klopstock? Natürlich!" vortragen, Frau Dr. Adelheid Rasche hat sich auf die Spuren von Goethes Garderobe in Italien begeben und wird uns über einen nordischen Bären vom Gebirge in Rom berichten. Ab 17:30 Uhr spielen Wolf Doldinger & Best Friends fulminanten Jazz. Special Guest ist Prof. Dr. Ulrich Lehner (Kontraass).
Bei gutem Wetter im Garten.
Eine Veranstaltung des Goethe Museums Düsseldorf.
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Ilana Shmueli & Paul Celan: „Sag, daß Jerusalem ist”. Konzertante Lesung mit Musik von F. Mendelssohn, G. Mahler, M. Ravel, V. Ullmann u.a.
29.08.2024
19:00 Uhr
Gerhard-Hauptmann-Haus
Bismarckstraße 90
40210 Düsseldorf
Eintritt frei
Der Briefwechsel zwischen Paul Celan und seiner Jugendfreundin Ilana Shmueli gehört sicher zu den bedeutendsten und berührendsten in der gesamten Celan-Korrespondenz. Ilana Shmueli kannte Celan schon aus den Jugendzeiten in Czernowitz – lange vor der Schoa. Getroffen haben sich die beiden danach aber erst wieder 1965 in Paris. Von dieser Zeit an datiert dieser Briefwechsel. Er ist ein beeindruckendes Dokument einer gegenseitigen Liebe, von Zuneigung und gegenseitigem Vertrauen. Noch einmal treffen sich die beiden in Israel, wo Celan versucht, Hebräisch zu lernen. Dieses Treffen, die langen Gespräche miteinander, werden zu einer Art Zäsur im Leben und Dichten von Paul Celan. Die Korrespondenz und Celans Israelreise sind ein bedeutendes Zeugnis einer europäisch-dichterisch-intellektuellen Israelrezeption, wie sie in der dichterischen Welt ein gleiches sucht. Paul Celan in seiner Dichtung setzt sich zeitlebens mit seinem Überleben auseinander. Seine Gedanken- und Erlebniswelt klingt aus der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft.
Sprecher: Britta Shulamit Jakobi & Hanno Dinger. Musiker: Agnes Grube (Oboe) und Roman Salyutov (Klavier). Künstlerisches Konzept: Britta Shulamit Jakobi.
Eine Veranstaltung des Gerhard-Hauptmann-Hauses in Kooperation mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf.
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Der Grüffelo in Eller – Eine Geschichte für Kinder
31.08.2024
10:00 Uhr
Stadtbücherei Eller
Gertrudisplatz 16-18
40229 Düsseldorf
Eintritt frei
Für Kinder ab 4 Jahren.
Der Grüffelo ist mit seinen gereimten Versen und farbenfrohen Bildern ein moderner Kinderbuchklassiker. Eine Geschichte, die darüber erzählt, dass im Leben nicht immer Größe und Stärke entscheidend sind, sondern dass Mut, Unerschrockenheit, Klugheit und Vertrauen in sich selbst, schwierige Lebenssituationen lösen können.
Eine Veranstaltung der Stadtbüchereien Düsseldorf.