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Kriminalhauptkommissar Martin Bremer, der ewige Saarländer, zieht der Liebe wegen nach Düsseldorf. Sein erster Fall wird zur Nagelprobe: Was harmlos als Raubmord beginnt, wäscht sich zu einem Skandal aus, der die Landeshauptstadt erschüttert. Nur mit Hilfe seiner ehemaligen Kollegen kann Bremer die Schuldigen fassen und seinen eigenen Kopf aus der Schlinge ziehen.


"„Die Düsseldorf Arcaden sind das neue Stadtteilzentrum mit Wohnungen, Geschäften, Bücherei, Schwimmbad, Bürgersaal und so weiter am Bilker Bahnhof. Eigentlich müsste es Bilker Arcaden heißen, aber du weißt ja, wie die Leute sind. Direkt gegenüber ist ein Real-Supermarkt, und einen Steinwurf davon entfernt wird die neue Wehrhahnlinie gebaut. U-Bahn. Eine harte Probe für die Nerven der Anwohner. „Das Haus der Freude“ hast schon aufgegeben.“

„Ein Puff direkt neben dem Bürgerzentrum? Das nenne ich städtische Infrastruktur.“

Mannstein lachte. „,Das Haus der Freude’ ist eine Kabarett- und Kleinkunstbühne. So weit vom Puff entfernt wie ein Optiker.“ Die Arcaden kamen in Sicht, er machte eine weit ausholende Geste."

aus: Martin Conrath, Schuldig, emons Verlag, Köln 2011, S. 27